TrioLit - Aphorismen

Wilfried Besser

Lieber ein Erbauer von Luftschlössern sein als ein Totengräber für Träume.

  

Für den Teufel ist die Hölle der Himmel.

 

Liebe, so heißt es, geht durch den Magen. Aber man weiß ja wo das landet, was vorher durch den Magen gegangen ist.

 

Er wünschte ihr die Pest an den Hals, sie ihm alles Pech dieser Welt. Dabei hatten sie doch schon einander.

 

Die Welt ist ein Dorf. Man merkt es schon an den vielen Misthaufen.

 

Besserwisser sind selten Bessermacher.

 

Die Armut ist wieder im Steigen begriffen, die geistige nicht einmal mitgerechnet.

 

Solange der Ernstfall nur geprobt wird, hat der Spaß noch nicht verloren.

Ulrich Dittmar

Bild von efes auf Pixabay

Gewohnheiten über Bord zu werfen, ermöglicht neue Wege.

 

Nicht jede Sau, die durchs Dorf getrieben wird, wird am Ende auch gegrillt.

 

Wer mit sich selbst zu Gericht zieht, fällt meist ein mildes Urteil.

 

Oberflächlichkeit ist ein Spaziergang auf dünnem Eis 

 

Mit der Faust in der Tasche findet man keinen Halt.

 

Wer die Welt immer nur durch einen Tunnel betrachtet, guckt irgendwann ganz in die Röhre.

 

Entfernung macht spürbar, was Nähe verspricht

 

Wenn das Besondere normal wird, verliert der Held seine Strahlkraft.

 

Wer akzeptiert, was der andere denkt, hat das Recht auf ein Urteil.

 

Einsicht in die eigene Dummheit ist klüger als die Dummheit erlaubt.

 

Helmut Peters

 

Aphorismen jetzt bei DAphA - bebildert von Thomas Häntsch!!  

***  

Auf seine
Freiheiten legt der Mensch

großen Wert,

auch auf Kosten

der Unfreiheit von

Mitmenschen.

 

***

Zum Zuge kommt,

wer den Bahnhof findet.

 

*** 

 

Auf meinem

Vorwurfsohr

bin ich sehr

hellhörig!

 

*** 

Jeder will 

angesehen sein. 

Aber: Nur gut!                                

 



Fotostrecke

AphorismenDominoAuszüge

Schräges



Aphoristische „Finger“übungen

 

Aphorismendomino von Wilfried Besser, Ulrich Dittmar und Helmut Peters.

 

Im regelmäßigen Wechsel bringen wir die Worte ins Rollen – das geht manchmal täglich, manchmal kugeln sie auch etwas länger in der Warteschleife…! Und wir achten streng auf die (Domino-)Regeln: Auch wenn es schwierig ist, keine  Wortveränderung beim Anschluss!!

 

Neu im Januar 2025!!!

Wilfried Besser 

Für Veränderungen tut es not, liebgewonnene Gewohnheiten über Boot zu werfen.

 

Ulrich Dittmar 

Gewohnheiten über Bord zu werfen vermindert die Trägheit.

 

Helmut Peters 

Die Trägheit ist die Fähigkeit, gelassen das stehen zu lassen, was man nicht ändern kann.

 

Wilfried Besser  

Was man nicht ändern kann, muss man akzeptieren. Notfalls auch mit geballter Faust in der Tasche.

 

Ulli Dittmar 

Mit geballter Faust in der Tasche findet man keinen Halt.

 

Helmut Peters 

Keinen Halt findet der Haltlose, der seinen Halt an der Flasche sucht.

 

Wilfried Besser 

Sucht der Mensch bei jeder Gelegenheit das Weite, wird er niemals erfahren, was Nähe bedeutet.

 

Ulli Dittmar

Was Nähe bedeutet, weiß vor allem der, der sich von einem geliebten Menschen entfernen musste.

 

Helmut Peters 

Entfernen musste er sich nicht. Er tat es aus reinem Selbsterhaltungstrieb. 

Nicht-Dornröschen-sondern-ein-anderes-Märchen.

 

Ein Männlein steht im Walde und hampelt herum. Der rote Glitteranzug reflektiert die Lichter von Feenstäben, Zwergenhandys, Gnomenlaternen Elfenfunkeln und Elbenlichtern . Was das Männlein im Geblinke zu sagen hat ist belanglos. Darum singt es den Text. Das hört sich besser an: „Schön ist die Welt“ und „Schenk noch einmal ein – das Glas ist noch halb voll“.

 

Ein anderes Wesen tief im Wald, von den Völkern der Region als Schrat bezeichnet, steht aschgrau gewandet auf einem Baumstumpf und verkündet die Idee, wie die Welt noch zu retten ist.

 

Einzig ein Eichhorn, das zufällig auf der Suche nach Biotannenzapfenkernen fündig geworden ist, lauscht kopfnickend den weisen Worten. Sonst hört natürlich kein Schwein zu. Nur Sternenglanz und das abgeschiedene Licht einer Supernova beleuchtet matt die Szene.

 

Während die Welt langsam in die Knie geht, singt fern das Volk gemeinsam mit dem Glittermmännlein den Refrain des Liedes: „Wir lassen uns das Leben nicht vermiesen.“

 

Betrübt vor Liebeskummer verläßt eine kleine Fee das Volksfest, find in ihren düsteren Gedanken natürlich den Schrat, lauscht und denkt: „Hier kann ich helfen.“

 

Doch just in diesem Moment, als sie den Zauberstab schwingen will, ertönt Gottes mächtige Stimme mit den Worten: „Es werde Licht!“ und …

U. Dittmar

 

 

 


Alles nicht so einfach. Aber einfach kann ja jeder.

40 humorvolle und unterhaltsame Geschichten auf 180 Seiten.

Der Autor lässt uns teilhaben an seinem verrückten Alltag, der geprägt ist von seltsamen Ereignissen und skurrilen Situationen und so manchem Lesenden durchaus bekannt vorkommen könnte.

11,90 €

  • verfügbar
  • 1 - 3 Tage Lieferzeit

Drei Literaten im Vest